openwb:vc:2.1.8:software:einstell-konfig:konfiguration:lastmanagement

Lastmanagement

Das Lastmanagement wird in der openWB Weboberfläche unter dem Punkt: Einstellungen → Konfiguration → Lastmanagement konfiguriert:

Im Lastmanagement kann zunächst die Quelle des Hausverbrauchs eingetragen werden. In den meisten Fällen (ca. 99 %) liegt eine Installation mit einer EVU-Messung (misst Netzeinspeisung und Netzbezug am Hausanschluss) vor. Hier wird der Hausverbrauch durch die openWB errechnet (aus der Differenz PV-Ertrag, evtl. vorhandene Ladeleistung, evtl. vorhandene Speicher-Ladung/Entladung und dem Wert Netzeinspeisung/Netzbezug). Dafür ist die Option von openWB berechnen zu wählen (siehe Bild oben).

In sehr seltenen Fällen liegt eine direkte Messung des Hausverbrauchs vor. In diesem Fall ist es umgekehrt und die openWB berechnet aus der Differenz PV-Ertrag, evtl. vorhandene Ladeleistung, evtl. vorhandene Speicher-Ladung/Entladung und dem Wert Hausverbrauch die Netzeinspeisung/den Netzbezug. Nur in diesem Fall ist der Zähler der Installation (hier im Beispiel-Bild der RCT Zähler unten im Auswahlfeld) als Quelle des Hausverbrauchs zu wählen:

Die openWB beachtet bei der Regelung der EV-Ladeleistung(en) die maximale Last von Hausanschluss, Sicherungen sowie Zuleitungen. Das Lastmanagement kann also die Freigabe des Ladestroms unter bestimmten Umständen verhindern oder limitieren. Beispielsweise wenn dem Hausanschluss oder einer Unterverteilung Überlast droht.

Damit das Lastmanagement korrekt funktioniert, müssen an dieser Stelle zunächst die maximal zulässigen Last-Werte des Hausanschlusses eingetragen werden. Bei älteren Häusern z.B. oft 43kW und 63A pro Phase:

Hinweis: Manchmal wird der Fehler gemacht, hier nur die Anschlussleistung der Ladepunkte in der Installation einzutragen. Das ist nicht korrekt. Würde man beispielsweise 11kW und 16A pro Phase einstellen (die Werte einer auf 11kW beschränkten openWB), würde die maximale Ladeleistung von 11kW bereits gedrosselt, wenn im Haus z.B. der Backofen eingeschaltet wird.

Das Lastmanagement beachtet ALLE Stromverbräuche im Haus, nicht nur die Ladeleistung der openWB.

Um auch die maximale Last von Sicherungen sowie Zuleitungen beachten zu können, muss mit kaskadierenden Zählern (Zwischenzähler, die sowohl real messendem als auch virtuelle Zähler sein können) gearbeitet werden.

Einstellungen → Konfiguration → Geräte und Komponenten Unter Geräte und Komponenten müssen zunächst alle Zähler in der Anlage konfiguriert werden (bitte den Hilfetext in der Benutzeroberfläche zum Anlegen von Geräten und Komponenten beachten). Wenn an einer Zuleitung nur Ladepunkte oder Verbraucher mit einer festen Leistung angeschlossen sind und kein physischer Zähler verbaut ist, kann auch ein virtueller Zähler angelegt werden (Loadsharing). Ob ein Zähler als EVU-Zähler oder Zwischenzähler arbeitet, ergibt sich durch die Anordnung in der Struktur.

Einstellungen → Konfiguration → Lastmanagement → Struktur Bei der Konfiguration in der Abbildung sorgt das Lastmanagement dafür, dass Ladepunkt 2 und 3 gemeinsam nicht die maximale Stromstärke des Zwischenzählers „Virtueller Zähler“ überschreiten. Außerdem berechnet das Lastmanagement die Ladeströme so, dass der virtuelle Zähler, Ladepunkt 1 und die am EVU-Zähler gemessene Stromstärke und Leistung die vorgegebene maximale Leistung und Stromstärke des EVU-Zählers einhalten.

Ein virtueller Zähler addiert alle Komponenten, die in der Hierarchie unterhalb dessen angeordnet sind, und die Leistung, die in den Einstellungen unter zusätzlicher Verbrauch angegeben ist. Wenn sich mehrere Ladepunkte eine Zuleitung teilen (Loadsharing), muss ein virtueller Zähler konfiguriert werden und in der Hierarchie über den beiden Ladepunkten angeordnet werden. In der Abbildung sind das Ladepunkt 2 und 3.

Die Priorisierung der Ladepunkte beschreibt der Hilfetext unter Einstellungen → Konfiguration → Fahrzeuge → Lade-Profile → *beliebiges Profil* → Aktiver Lademodus. Das Lastmanagement funktioniert dreistufig:

  1. Zuteilung des Fahrzeug-Mindeststroms unter Berücksichtigung des Lastmanagements: Der Ladepunkt mit der höchsten Priorisierung erhält zuerst eine Stromzuteilung.
  2. Zuteilung des Lademodus-Sollstroms unter Berücksichtigung des Lastmanagements: Der verfügbare Strom wird unter allen Ladepunkten mit der gleichen Priorisierung aufgeteilt.
  3. Zuteilung des Überschusses (falls vorhanden und Lademodus PV oder Zielladen) unter Berücksichtigung des Lastmanagements: Der verfügbare Strom wird unter allen
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